Page 21 - 100 Jahre Begräbnisverein Pegnitz e.V.
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1936 spendet der Begräbnisverein für den "Tag der nationalen  Im Januar 1954 kauft der Begräbnisverein neue Trauerpferdedecken für
 Solidarität" 20 RM. Die Zuwendung an die Schutzleute betrug 15 RM.  sein Leichenwagengespann für 205 DM.
 In der NS-Zeit ist bei Beerdigungen öfter von Schutzleuten zu lesen.
 Welche Aufgabe diese hatten ist unbekannt.  1958 beantragt das Ev. Luth. Pfarramt für die Beerdigungen im neuen
           Friedhof einen Zuschuss von 3 DM für den Pkw, für weiter entfernt
 Bericht des Begräbnisvereins: Es starben im Zeitraum 1931 bis 1938  wohnende Sängerinnen u. Pfarrer. (Der Taxi-Preis beträgt z.Z. 0,50 DM
 vom Verein 287 Personen und 36 Kinder. Ergibt im Durchschnitt pro  pro Kilometer).
 Jahr: 36 Personen und 4,5 Kinder. Es werden nur die nicht schul-
 pflichtigen Kinder gezählt. Die schulpflichtigen Kinder werden zu den  Im Februar 1959 befindet der Begräbnisverein über Beschwerden
 jugendlichen Erwachsenen gezählt.  wegen zu leisem Grabgesang. Die Zahl der Sängerinnen soll verdoppelt
           werden.
 Weiter Aufzeichnungen aus den Jahren 1938 bis 1945 waren bisher
 nicht zu finden. Im Februar 1946 gibt die amerikanische Militär-  Am 13. März 1961 erfolgt die offizielle Inbetriebnahme der Leichen-
 regierung "MILITARY GOVERNMENT OFFICE FOR LANDKREIS  und Aussegnungshalle im Neuen Friedhof .
 PEGNITZ" die Erlaubnis für eine Versammlung des Begräbnisvereins
 im Gasthaus zum goldenen Stern. Walter A. Pettis Jr. 2nd Lt. Infantry,  1962 werden die Gebühren für Beerdigungen in Buchau festgesetzt:
 Puplic Safety Officer.  Totengräber = 35 DM. Leichenhalle = 20 DM. Läuten = 4 DM.
           Wegegebühren für den Geistlichen = 2 DM. Leichenträger = 8 DM.
 Ab 1951 steht der Leichenwagen nicht mehr für die Gesamteinwohner-  Stolgebühr = 10,50 DM. Kirchenbenutzung = 12 DM. Singkinder = 6
 scha�, sondern nur noch für die Mitglieder des Begräbnisvereins zur  DM. Lehrer = 5 DM. Organist = 5 DM. Kreuzträger = 1 DM.
 Verfügung.
           1966 schließt der Begräbnisverein mit Firma Wöckel & Ordung einen
 Am 24. Oktober 1954 wird der Neue Friedhof nach einjähriger Bauzeit
           Vertrag über die Lieferung des Sarges, der Einbettung und die
 eingeweiht.
           Besorgung. Für diese Leistung wird ein Betrag von 165,- DM je
           Sterbefall vereinbart.


           1968 bittet der Beerdigungschor um eine Erhöhung der
           ChorEntlohnung, damit dieser auch weiterhin erhalten bleibt. Bisher
           erhält der Chor bei durchschnittlich 7 Sängerinnen nur 20 DM.

           Der Höchststand wurde 1970 mit 5446 Mitgliedern verzeichnet. Das
           entsprach in etwa 44% der Pegnitzer Einwohner.
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